the future is female

MyOrigines hatte das Vergnügen, mit Christine Delfaut-Sara, der stellvertretenden Generaldirektorin der Nuxe-Gruppe, zu sprechen. Ihre Karriere in der Kosmetikindustrie begann Ende der 90er Jahre in Deutschland
und setzte sich 2010 in Frankreich fort. Ihre Erfahrung in den Bereichen Marketing, Markenstrategie und Change Management ermöglichte es ihr,
mit großen internationalen und französischen Kosmetikmarken wie Nivea, Yves Rocher und schließlich NUXE in Produktkategorien von Hautpflege bis Parfüm zusammenzuarbeiten.

Mit mehr als 25 Jahren internationaler und lokaler Erfahrung hat Christine Delfaut-Sara verschiedene strategische und operative Aufgaben erfolgreich übernommen und geleitet.

5 Fragen an Christine

Können Sie uns mehr über sich und Ihren Werdegang erzählen?

Ich bin Französin und ein Erasmus-Baby der ersten Generation von 1988. Ich habe zur Zeit des Mauerfalls in Deutschland studiert, was meinen beruflichen Werdegang beeinflusst hat. Deshalb habe ich mich entschieden, meine Karriere in Deutschland zu beginnen und bin zum internationalen Konzern Beiersdorf gekommen.

Ich habe mich schon immer von der internationalen Dimension angezogen gefühlt, mit einer echten Faszination für den Schönheitsmarkt, wie meine abwechslungsreiche Karriere im Einzelhandel, im Großhandel, in einem börsennotierten Konzern und in Familienunternehmen beweist, die alle auf Schönheit ausgerichtet sind.

Was war für Sie die Hauptmotivation, um in der Beauty-Branche zu arbeiten?

Ich bin durch Zufall in diesen Markt geraten, als ich während meines Studiums ein Praktikum in Deutschland gemacht habe. Was mich süchtig gemacht hat, ist, dass Beauty einer der wenigen Märkte ist, der so nah an den Frauen ist.

Bei Beauty geht es darum, Frauen zu verstehen und ihnen zuzuhören, wichtige gesellschaftliche Themen wie das Empowerment von Frauen und die Darstellung von Frauen in der Gesellschaft aufzugreifen. Das ist spannend und der Grund, warum ich in diesem Bereich geblieben bin.

Hat Ihre Mutter oder eine Ihnen nahestehende Frau eine wichtige Rolle in Ihren Projekten, Ihrem täglichen Leben gespielt? Auf welche Weise?

Ich glaube, das hat mich geprägt und mir sicherlich auch den Mut gegeben, Ende der 80er Jahre nach Deutschland zu gehen - was für ein Mädchen aus Südfrankreich nicht typisch war. Ich hatte eine Mutter, die sehr früh unabhängig war. Eine Mutter, die in den 60er Jahren die "absolute" Französin war, mit einem starken Willen zur Autonomie. Ich glaube, diese Werte haben mich immer geleitet.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich mich vor nichts gefürchtet, weder davor, nach Deutschland zu gehen, noch davor, mich zwischen verschiedenen Unternehmen entscheiden zu müssen. Das war ein echter Eckpfeiler für mich: nicht zu leiden, sondern aktiv zu sein.

In Frankreich sind heute nur 30 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Was würden Sie einer Frau raten, die eine Führungsposition in der Kosmetikbranche anstrebt?

Ich würde sagen, dass man die Tatsache, dass es eine gläserne Decke geben könnte, auf keinen Fall konzeptualisieren sollte. Ich denke, man sollte nicht über die Bremse nachdenken, sondern sich auf das konzentrieren, was man will, sich trauen, es zu sagen und loslegen.

Aliza Jabès, die Gründerin und Präsidentin von Nuxe, hat ein Motto, das sie sehr oft wiederholt: "Même pas peur" (" Keine Angst "). Und das ist meiner Meinung nach der beste Rat, den man geben kann. Man muss sich einfach trauen und loslegen!

Ihre 5 Must-Have-Produkte für einen ereignisreichen Tag?

Ich bleibe meinen Produkten und Ritualen treu, weil ich mich darauf verlassen kann. Morgens trage ich immer das Huile Prodigieuse auf, das die Haut geschmeidig macht und den ganzen Tag wunderbar duftet. Außerdem trage ich das Parfum Prodigieux.

Ein gutes Deo und dann den ganzen Tag Schokolade! Ich habe einen Korb auf meinem Schreibtisch für die Teams und in meiner Handtasche.